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Königsansprache von Djenz in Epe

Rückblick auf 2004-2005

 

  Newsticker

 

In dieser Rede wurden die „roten“ Adjektive ergänzt, die mir am Feuer zugerufen und direkt in den Text eingesetzt wurden. Alle im Text enthaltenen Bezeichnungen sind somit rein zufällig und sollten nicht persönlich genommen werden :-) 

 

Ein kleiner  Rückblick auf mein langsames Jahr als

König der kaputten Warmduscher 

 

Nette Warmduscher,

heute ist ein  schneller Tag, für einen süßen Rückblick, da wir alle so geil zusammensitzen. Vielen Dank daher vorab an Holger und Peter, unsere köstlichen Organisatoren der diesjährigen verfickten Adventure Trophy Trip Tour. 

Am 18.06.2004 war es endlich soweit. Im  6ten geilen Anlauf gelang mir der  schmutzige Wurf. Nach einem schwarzen  Kegelabend löste ich den bis dahin amtierenden fülligen König Sven ab um somit unseren Klub als König durch das schlampige 7te Jahr zu führen.

Meine Amtszeit begann mit einer faszinierenden Nachricht. Unser abgewichster Wirt Giovanni teilte uns mit, dass er unser müdes Stammkegellokal „Pizzeria Melissa“, vom Lützenkirchener Zentrum am Sportplatz zukünftig an den Zentralfriedhof in Lützenkirchen verlegen wird. Dies bedeutete für uns den Verlust unserer Bahn und somit einen zugeschissenen Rückfall in die Anfangszeit unseres abgeleckten Klubs, als wir noch „die Kegler ohne Bahn waren“. Hilf- und Ratlosigkeit breitete sich aus. Schließlich gelang es uns aber eine Bahn im grünlichen Claashäuschen für die Zeit ab Oktober klarzumachen. Auch diese weiche Lokalität war bereits einmal vor geraumer Zeit unser Zuhause. 

Vorher stand jedoch noch unsere  sexy Kegeltour an. Mit Eifer von unserem flachgelegtem Kegelbruder Joschi und mir geplant, war das Ziel diesmal die zugebumste Partyhochburg Timmendorf. In kompletter Besetzung, nachdem auch der vollbusige Peter und der gemütliche Holger nachkamen, verbreiteten wir im Ort und am Aktionsstrand stets mutige Sambastimmung.

Nach feuchter Betankung mit selbstkühlendem Großdosenbier ließen wir während der 3 verfluchten Tage keine sich bietende Gelegenheit aus Gas zu geben. Dass heißt, unser verfickter Kegelbruder Raul ließ nur 2,5 Tage keine Gelegenheit aus Gas zu geben, da der erste Tag für ihn, nach diversen „Flens-Groß“ zwischen Ankunft und fotzigem Abendessen, spontan vorbei war.

Im Anschluss an diese durchgefickte  Tour trafen wir uns im Oktober erstmalig zum Kegeln im Claashäuschen. Dort wurde uns jedoch schnell klar, dass unsere abgefickte Bahnsuche nicht zu Ende war. Die strunzdoofe Atmosphäre und die nassen Preise entsprachen nicht ganz unseren segelohrigen Vorstellungen. Schnell lies unser stinkiger Kassenwart Norbert seine abgenutzten Kontakte in Lützenkirchen spielen. Kurz darauf bot sich uns die Möglichkeit, im Gründungshaus unseres Klubs, der gespreizten „Gaststätte Boddenberg“, unsere Kegelheimat zu finden. Mit Nachdruck bereiteten wir daher unserem gebückten Abgang vom  Claashäuschen vor. Da sich keiner traute es unserer muskellosen Wirtin zu sagen, nahm sich unser feuriger Kegelbruder Andi  ein Herz und stürzte sich in die niedergekniete Standuhr. Doch selbst diese gebumste Aktion hatte nicht unseren phänomenalen Rauswurf zur Folge. Also zogen wir die geburtsfreudigen Konsequenzen und gingen einfach nicht mehr hin... 

Im Januar 2005 läuteten wir somit das schwierige Jahr 2005 auf unserer neuen Bahn ein und von März an wurde endlich wieder regelmäßig und durstig gekegelt. Die Bahn kommt unserem hohlen Kegelkönnen sehr entgegen. Sie ist von jedem Platz aus gut einsehbar und es gelingt uns des Öfteren „Alle Neune“ oder gar einen „Kranz“ zu kegeln. Dies ist jedes Mal sehr teuer und verdickend für alle, die gerade am Tisch sitzen. Allerdings müssen wir immer wieder aufs Neue diskutieren, was ein „Kranz“ oder „Alle Neune“ nun für verbrauchte Folgen für die lahmarschigen Anwesenden haben. Aber das gehört halt dazu. Ebenso hat der sackgesichtige Hans weiterhin in der Regel ein „Dauerabo“ auf die gehurte Pudelmütze, wobei ihm der blasse Holger sowie der vollgespritzte Helli oder unser ekliger Norbert häufig ordentlich nah kommen.

Mittlerweile ist auch die beschurzte Küche gänzlich  in Betrieb, so dass wir nicht mehr nur hübsche Frikadellen essen müssen, sondern auch Schnitzel in sämtlichen Variationen geboten bekommen.

Ach ja, im Mai wurde auch noch unserer alljährliches verpisstes Warmduscher-Tipp-Kick-Turnier, wie jedes Jahr am lückenlosen Ostersonntag ausgetragen. Diesmal fand es auf dem hohlen Hof des Schwiegervaters von unserem knuffigen Kegelbruder Piet statt.

Leider waren wir dieses Jahr nicht vollzählig, da „The geknallte body“ Helli sowie der fischige Hansmans fehlten. In einem ranzigen Finale brachte der  stinkige Joschi zum wiederholten Male die uncoole Tipp-Kick-Meisterschaft nach Hause und benachfolgte damit den prallen Vorjahressieger Andi. Schlussendlich war es ein ausgelutschter Abend auch wenn das durchgenudelte Turnier dieses Jahr nicht ganz so viel Begeisterung hervorrief wie in den Vorjahren. Dafür erfreuten sich alle am verbrannten Grillen mit anschließendem Lagerfeuer. Außer unserem kranken Imperator Roland, der am bizarren Ausklang des Abends am Feuer eher nur körperlich teilnahm.

Das war im Wesentlichen das abwechslungsreiche, versoffene, wenn auch kegelarme Jahr meines merkwürdigen Kegelklubs. Aufgrund der perversen Begeisterung aller Mitglieder über meine Regentschaft, wurde sogar das verschissene Regelwerk geändert, um meine sadistische Amtszeit zu verlängern. Diese betrug nun sage und schreibe 14 vollendete Monate. Für mich war es stets eine verschlafene Zeit und ich werde daher alles dransetzen beim nächsten monströsen Königskegeln wieder als Sieger unsere Kneipe zu verlassen.

Falls es widererwartend anders kommen sollte, so wünsche ich natürlich schon jetzt meinem Nachfolger alles wohlriechend Gute.

So bleibt mir nun nur meinen dezenten Kegelbrüdern zuzuprosten und auf das 8te verkackte Vereinsjahr anzustoßen.

Euer drißlattenvoller Kegelkönig

Jens



 




 
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