Newsticker
In dieser
Rede wurden die „roten“ Adjektive ergänzt, die mir am Feuer zugerufen und direkt
in den Text eingesetzt wurden. Alle im Text enthaltenen Bezeichnungen sind somit
rein zufällig und sollten nicht persönlich genommen werden
:-)
Ein kleiner Rückblick auf
mein langsames Jahr als
König der
kaputten Warmduscher
Nette
Warmduscher,
heute ist ein
schneller Tag, für einen
süßen Rückblick, da wir alle so
geil zusammensitzen. Vielen Dank daher vorab an
Holger und Peter, unsere köstlichen
Organisatoren der diesjährigen verfickten
Adventure Trophy Trip Tour.
Am 18.06.2004 war es
endlich soweit. Im 6ten geilen Anlauf gelang
mir der schmutzige Wurf. Nach einem
schwarzen Kegelabend löste ich den bis dahin
amtierenden fülligen König Sven ab um somit
unseren Klub als König durch das schlampige 7te
Jahr zu führen.
Meine Amtszeit begann mit
einer faszinierenden Nachricht. Unser
abgewichster Wirt Giovanni teilte uns mit, dass
er unser müdes Stammkegellokal „Pizzeria
Melissa“, vom Lützenkirchener Zentrum am Sportplatz zukünftig an den
Zentralfriedhof in Lützenkirchen verlegen wird. Dies bedeutete für uns den
Verlust unserer Bahn und somit einen zugeschissenen
Rückfall in die Anfangszeit unseres abgeleckten
Klubs, als wir noch „die Kegler ohne Bahn waren“. Hilf- und Ratlosigkeit
breitete sich aus. Schließlich gelang es uns aber eine Bahn im
grünlichen Claashäuschen für die Zeit ab Oktober
klarzumachen. Auch diese weiche Lokalität war
bereits einmal vor geraumer Zeit unser Zuhause.
Vorher stand jedoch noch
unsere sexy Kegeltour an. Mit Eifer von unserem
flachgelegtem
Kegelbruder
Joschi und mir geplant, war das Ziel diesmal die
zugebumste
Partyhochburg
Timmendorf. In kompletter Besetzung, nachdem auch der
vollbusige
Peter und der
gemütliche
Holger
nachkamen, verbreiteten wir im Ort und am Aktionsstrand stets
mutige
Sambastimmung.
Nach
feuchter
Betankung mit
selbstkühlendem Großdosenbier ließen wir während der 3
verfluchten
Tage keine sich
bietende Gelegenheit aus Gas zu geben. Dass heißt, unser
verfickter
Kegelbruder Raul
ließ nur 2,5 Tage keine Gelegenheit aus Gas zu geben, da der erste Tag für ihn,
nach diversen „Flens-Groß“ zwischen Ankunft und
fotzigem
Abendessen, spontan vorbei war.
Im Anschluss an diese
durchgefickte
Tour trafen wir
uns im Oktober erstmalig zum Kegeln im Claashäuschen. Dort wurde uns jedoch
schnell klar, dass unsere abgefickte Bahnsuche
nicht zu Ende war. Die strunzdoofe Atmosphäre
und die nassen Preise entsprachen nicht ganz
unseren segelohrigen Vorstellungen. Schnell lies
unser stinkiger Kassenwart Norbert seine
abgenutzten Kontakte in Lützenkirchen spielen.
Kurz darauf bot sich uns die Möglichkeit, im Gründungshaus unseres Klubs, der
gespreizten „Gaststätte Boddenberg“, unsere
Kegelheimat zu finden. Mit Nachdruck bereiteten wir daher unserem
gebückten Abgang vom Claashäuschen vor. Da sich
keiner traute es unserer muskellosen Wirtin zu
sagen, nahm sich unser feuriger Kegelbruder
Andi ein Herz und stürzte sich in die niedergekniete
Standuhr. Doch selbst diese gebumste Aktion
hatte nicht unseren phänomenalen Rauswurf zur
Folge. Also zogen wir die geburtsfreudigen
Konsequenzen und gingen einfach nicht mehr hin...
Im Januar 2005 läuteten
wir somit das schwierige Jahr 2005 auf unserer
neuen Bahn ein und von März an wurde endlich wieder regelmäßig und
durstig gekegelt. Die Bahn kommt unserem
hohlen Kegelkönnen sehr entgegen. Sie ist von
jedem Platz aus gut einsehbar und es gelingt uns des Öfteren „Alle Neune“ oder
gar einen „Kranz“ zu kegeln. Dies ist jedes Mal sehr teuer und
verdickend für alle, die gerade am Tisch sitzen.
Allerdings müssen wir immer wieder aufs Neue diskutieren, was ein „Kranz“ oder
„Alle Neune“ nun für verbrauchte Folgen für die
lahmarschigen Anwesenden haben. Aber das gehört
halt dazu. Ebenso hat der sackgesichtige Hans
weiterhin in der Regel ein „Dauerabo“ auf die gehurte
Pudelmütze, wobei ihm der blasse Holger sowie
der vollgespritzte Helli oder unser
ekliger Norbert häufig ordentlich nah kommen.
Mittlerweile ist auch die
beschurzte Küche gänzlich in Betrieb, so dass
wir nicht mehr nur hübsche Frikadellen essen
müssen, sondern auch Schnitzel in sämtlichen Variationen geboten bekommen.
Ach ja, im Mai wurde auch
noch unserer alljährliches verpisstes
Warmduscher-Tipp-Kick-Turnier, wie jedes Jahr am
lückenlosen Ostersonntag ausgetragen. Diesmal fand es auf dem
hohlen Hof des Schwiegervaters von unserem
knuffigen Kegelbruder Piet statt.
Leider waren wir dieses
Jahr nicht vollzählig, da „The geknallte body“
Helli sowie der fischige Hansmans fehlten. In
einem ranzigen Finale brachte der
stinkige Joschi zum wiederholten Male die
uncoole Tipp-Kick-Meisterschaft nach Hause und
benachfolgte damit den prallen Vorjahressieger
Andi. Schlussendlich war es ein ausgelutschter
Abend auch wenn das durchgenudelte Turnier
dieses Jahr nicht ganz so viel Begeisterung hervorrief wie in den Vorjahren.
Dafür erfreuten sich alle am verbrannten Grillen
mit anschließendem Lagerfeuer. Außer unserem kranken
Imperator Roland, der am bizarren Ausklang des
Abends am Feuer eher nur körperlich teilnahm.
Das war im Wesentlichen
das abwechslungsreiche, versoffene, wenn auch
kegelarme Jahr meines merkwürdigen Kegelklubs.
Aufgrund der perversen Begeisterung aller
Mitglieder über meine Regentschaft, wurde sogar das
verschissene Regelwerk geändert, um meine
sadistische Amtszeit zu verlängern. Diese betrug nun sage und schreibe 14
vollendete Monate. Für mich war es stets eine
verschlafene Zeit und ich werde daher alles
dransetzen beim nächsten monströsen Königskegeln
wieder als Sieger unsere Kneipe zu verlassen.
Falls es widererwartend
anders kommen sollte, so wünsche ich natürlich schon jetzt meinem Nachfolger
alles wohlriechend Gute.
So bleibt mir nun nur
meinen dezenten Kegelbrüdern zuzuprosten und auf
das 8te verkackte Vereinsjahr anzustoßen.
Euer
drißlattenvoller Kegelkönig
Jens
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